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Wie Donavan T. seine Ausbildung doch noch packte

Ich bin Donavan T. und von Beruf Produktionsmechaniker EFZ. Meine Ausbildung habe ich in der VEBO Berufliche Integration (BI) Oensingen erfolgreich abgeschlossen.

Davor hatte ich bereits zweimal eine Lehre begonnen – ohne Erfolg. Das Lernen bereitete mir grosse Probleme, ich konnte mich nicht auf das Wichtige konzentrieren und liess mich sehr leicht ablenken. Und ausserdem hatte ich meinen Handykonsum während der Arbeitszeit absolut nicht im Griff: Mein Handy hatte die Macht über mich, nicht umgekehrt. Das führte zweimal zum Abbruch der Ausbildung. Das Scheitern tat weh. Heute ist klar: Ich habe eine Lernschwäche und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung).

Mein Weg führte in die VEBO. Während der Ausbildung konnte ich endlich Fortschritte erzielen. Ich lernte, wie ich mich von den Themen anderer abgrenzen und mich auf meine eigenen fokussieren kann. Heute ist meine Konzentrationsfähigkeit deutlich besser und ich habe meine Handynutzung unter Kontrolle.

In den letzten Monaten der Ausbildung machte ich mich auf Stellensuche. Dabei unterstützten mich mein Berufsbildner und die Fachfrau Arbeit & Job Coaching der VEBO. Ein langjähriger und bewährter Partner der VEBO ist die Firma Aeschlimann AG in Lüsslingen. Dort konnte ich meine Bewerbung einreichen. Im Vorstellungsgespräch redete ich offen und ehrlich über meine Stärken und Schwächen. Aber auch über meine hohe Motivation für meinen erlernten Beruf. Meine Begeisterung für den Beruf ebnete mir den Weg: Ich durfte mich in einem Probearbeiten beweisen und kurze Zeit danach unterzeichneten wir den unbefristeten Arbeitsvertrag.

Die Einarbeitung im Betrieb verlief gut. Ich wurde für meine Leistungen und für meine Arbeitshaltung gelobt. Nach einigen Monaten fehlte ich immer öfter am Arbeitsplatz und meine Leistung sackte ab. Ich war unzufrieden und fühlte mich auch etwas unterfordert.

Meinem Arbeitgeber habe ich es zu verdanken, dass ich meine Anstellung nicht verlor. Die Personalverantwortliche erkannte die Situation und reagierte rasch. Sie konfrontierte mich und suchte nach einer Lösung.

Die Maschine, welche ich bediene, wurde in eine andere Produktionshalle gezüglet. Am neuen Arbeitsplatz wurde mein Aufgabenfeld mit neuen Tätigkeiten erweitert. Die Veränderung wirkte: Schon kurze Zeit nach dem internen Wechsel konnte ich mehr Leistung zeigen und meine Arbeitsqualität stimmte wieder.

Nun bin ich seit mehr als einem Jahr bei der Firma Aeschlimann angestellt. Meine Liebe zum Beruf und die Motivation für meine Tätigkeit sind in dieser Zeit noch gewachsen. Wo ich Gelegenheit erhalte, übernehme ich Verantwortung. Ich traue mir etwas zu und das fühlt sich gut an. Ich lege meinen Arbeitsweg nach Lüsslingen meist auf meinem Rollbrett zurück. Wenn ich nach der Arbeit auf meinem Rollbrett zum Bahnhof fahre, bin ich zufrieden. Endlich kann ich von mir sagen: Es läuft bei mir!

 

Das sagt sein Vorgesetzter

"In meinen Augen hat Donavan seine persönlichen Möglichkeiten noch nicht voll ausgeschöpft. Wenn wir ihm die Gelegenheit dazu bieten, muss er selbst die Chance nutzen, um all sein Potenzial abzurufen."

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