«Bereits als Schülerin habe ich einen Tisch für meine Eltern gezimmert», strahlt Noelia Antonel, die angehende Schreinerpraktikerin PrA INSOS. Schaut man in die Runde am Kick-off zum Lehrstart, sieht man neugierige, aufgeregte, fröhliche und hie und da auch zurückhaltende Gesichter.

Fit für den Arbeitsmarkt

Wer eine Lehre bei der VEBO absolviert, tut dies aufgrund eines gesundheitlichen Ereignisses. Dadurch benötigen sie eine individuelle Ausbildungsbegleitung und einen erhöhten Betreuungsaufwand. Das können junge Menschen mit einer psychischen oder kognitiven Beeinträchtigung sein. Oder Erwachsene, die sich nach einem Unfall oder Burn-out umschulen lassen. So wie der 39-jährige Tobias Blaser. Der gelernte Maurer hatte vor vier Jahren einen schweren Arbeitsunfall und lässt sich nun zum Konstrukteur EFZ umschulen. «Bei uns steht die Ausbildung vor dem Auftrag. Wir haben die Möglichkeit, den Lernenden Druck wegzunehmen. Was nicht heisst, dass die Lernenden bei uns keine Leistung erbringen müssen. Im Gegenteil. Die Anforderungen an den Prüfungen sind für alle gleich und immer mit dem ganz klaren Ziel, die Lernenden fit für den Arbeitsmarkt zu machen», erklärt Roland Wyler, Leiter Bildung und Beratung. Das beweisen auch die vielen VEBO Lernenden, die ihre Prüfung jeweils mit Bestnoten und als Kantonsbeste abschliessen.

Vielfältiges Angebot

Die VEBO bietet Abschlüsse auf allen Stufen an. Vom Praktiker und der Praktikerin nach INSOS über die 2-jährigen beruflichen Grundbildungen mit Berufsattest EBA bis zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis EFZ decken wir alle Ausbildungsniveaus ab. Und dies in über 20 Berufen.

Bildlegende: Beginnen mit 46 anderen jungen Menschen ihre Lehre bei der VEBO: Leo Gadola im Service, Noelia Antonel und Leon Haefeli in der Schreinerei und Tobias Blaser als Konstrukteur. (v.l.n.r.)